Grünfutter für Meerschweinchen

Grünfutter sollte den Meerschweinchen jeden Tag gegeben werden. Neben Heu stellt es die wichtigste Nahrungsgrundlage dar. Auf Leckerlis, Trockenfutter und gegebenenfalls auch Obst kann das Meerschweinchen verzichten, nicht aber auf frisches oder getrocknetes Grünfutter.

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Unter anderem werden wir im folgenden Text genauer darauf eingehen, warum Grünfutter bei der Meerschweinchen Ernährung so wichtig ist, erklären, was man beim Grünfutter beachten sollte, erörtern, ob man Grünfutter auch selbst anbauen kann und schließlich die einzelnen Gemüse- und Kräutersorten aufzeigen, die vom Meerschweinchen bedenkenlos gegessen werden dürfen.

Inhaltsübersicht

Warum ist Grünfutter so wichtig?

Grünfutter ist für jedes Meerschweinchen neben Heu die Grundlage zum Überleben. Betrachtet man sich einmal genauer, wo Meerschweinchen eigentlich beheimatet sind – nämlich in Südamerika -, wird einem schnell klar, dass diese keine Körner und auch kein Eiweiß benötigen.

Nicht verzichten können Meerschweinchen hingegen auf frische Kräuter, Gräser und verschiedenes Gemüse. Da sie selbst kein Vitamin C bilden können, muss man ihnen dieses über die Nahrung zuführen. Kräuter und Gemüse sind bekannt dafür, wenig kalorien, dafür aber viele Vitamine zu enthalten. Grünfutter wird also benötigt, um alle Lebensfunktionen beim Meerschweinchen aufrecht erhalten zu können.

Was muss ich beim Grünfutter beachten?

Beim Grünfutter gilt: Was man selbst nicht essen würde, sollte man auch seinen Meerschweinchen nicht zumuten. Meerschweinchen sind keine Resteverwerter, sondern benötigen einwandfreies Gemüse. Verfaultes Gemüse sollte man deswegen auf keinen Fall geben, denn davon können die kleinen Nager krank werden.

Außerdem sollte man sich vorher darüber informieren, welches Grünfutter Meerschweinchen essen dürfen und welches eher giftig für sie ist. Bei einigen Gemüsesorten muss man zudem darauf achten, nicht zu viel zu verfüttern, da es sonst zu Verdauungsbeschwerden kommen kann. Ebenso wichtig ist, dass das Grünfutter nicht nass und nicht zu kalt ist.

Tiere, die man aus der Zoohandlung hat, sollte man langsam an Grünfutter gewöhnen, denn diese bekommen dort oftmals nur Trockenfutter, weil dieses günstiger ist. Bei einer zu schnellen Umstellung kann es zu Beschwerden bei der Verdauung kommen.

Kann ich Grünfutter selbst anbauen?

Selbst angebautes Gemüse und gezüchtete Kräuter und Gräser sind das beste, was man seinem Meerschweinchen anbieten kann. Durch den eigenen Anbau ist nicht nur gewährleistet, dass keine Pestizide beim Anbau zum Einsatz kamen, sondern man hat das Grünfutter immer frisch im Garten.

Zudem kann das eigene Anbauen wesentliches günstiger sein, als jeden Tag frisches Gemüse und Kräuter zu kaufen. Sehr gut zum Anbau eignen sich zum Beispiel Tomaten, Gurke oder Karotten. Aber auch Kräuter, wie beispielsweise Dill und Petersilie, können in einem Topf gekauft und dann in den Garten gepflanzt werden.

Das darf mein Meerschweinchen alles essen:

  • Gras
  • Löwenzahn (Blätter & Blüten)
  • Gänseblümchen
  • Sonnenblumen (ohne Kerne, da zu viel Fett und Kalorien)
  • Schafgarbe
  • Ringelblume
  • Echte Kamille
  • Malve
  • Melisse
  • Giersch
  • Wegerich
  • Huflattich
  • Blätter von: Erdbeeren, Radieschen, Kohlrabi, Karotten, Mais, Himbeeren
  • Möhre
  • Gurke
  • Rote Beete (nicht zu viel wegen hohem Kalziumgehalt)
  • Sellerie mit Grün
  • Topinambur
  • Fenchel
  • Spinatblätter (nur wenig, da diese Oxalsäure enthalten)
  • verschiedene Zweige: Haselnuss, Pappe, Birke, Apfel, Steinobst-Zweige, echte Tannengewächse (keine Eibe und Thuja)
  • Petersilie (nur in geringen Mengen wegen Oxalsäure; nicht an schwangere Tiere verfüttern)
  • Paprika (besitzt viel Vitamin C)
  • Tomaten
  • Brokkoli
  • Kohlrabi
  • Chicoree
  • Salat
  • Klee (nur in geringen Mengen)
  • Äpfel
  • Traube
  • Banane (nur wenig, wegen Zucker und Stärke)
  • Erdbeeren

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